Seit März 1995 (Unterzeichnung des Rahmenabkommens am 8. März 1995) ist Izmir Partnerstadt von Bremen. Mit einer solchen vertraglichen Bindung an eine türkische Stadt wollte Bremen nach den ausländerfeindlichen Anschlägen auf türkische Wohnhäuser in Solingen und Mölln seine Solidarität mit den türkischen Mitbürger:innen zum Ausdruck bringen.
Izmir als Heimatstadt vieler Bremer Türk:innen und als Hafenstadt bot sich als Städtepartner selbstverständlich an. Die Vereinsarbeit der hier lebenden Türk:innen und die Ähnlichkeit der beiden Hafenstädte bilden eine vitale Basis für den Austausch der beiden Städte auf vielen Gebieten.
Basierend auf den gemeinsamen freiheitlich demokratischen Werten beider Städte sind die Beziehungen zwischen den Bürgermeistern von Freundschaft und gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft stehen intensive Austausche über die aktuellen Beziehungen sowie mögliche Zukunftsperspektiven auf der Tagesordnung.
Zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Partnerstädten hat die Wirtschaftsförderung Bremen 2011 das Bremeninvest-Büro in Izmir gegründet. Hier wird die wirtschaftliche Vernetzung zu Izmir gestärkt, welches den zweitgrößten Hafen der Türkei beherbergt. Unternehmen werden über ökonomische Potentiale informiert und aktiv bei der Ansiedlung in der jeweiligen Partnerstadt unterstützt.
Diese Partnerschaft ist breit aufgestellt und sehr aktiv. Viele verschiedene Akteure engagieren sich im Bereich Schulpartnerschaften, Hochschulkooperationen, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Erasmus und Jugendaustausch.