Auszeichnung durch Senatsbeschluss vom 25.2.2003, Verleihung am 9.4.2003.
Begründung: Wegen der "Verdienste um die Öffnung der Wirtschaft zur Kultur".
Der Bremer Kaufmann Bernd Hockemeyer leitete die Firma Gebrüder Thiele, die auf das Gründungsjahr 1848 zurückgeht. Von 1975 bis 1979 war Hockemeyer Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (CDU-Fraktion). In den Jahren 1997-2000 war er Präses der Handelskammer Bremen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau gründete er die Bernd-und Eva-Hockemeyer-Stiftung. Während seiner Amtszeit als Präses der Handelskammer und als Mäzen hatte Hockemeyer wesentlichen Anteil daran, dass zahlreiche Kunstwerke der Bremer Kunsthalle aus Moskau zurückgeführt werden konnten. Sie waren im Zweiten Weltkrieg zum Schutz vor Kriegszerstörung nach Brandenburg ausgelagert und nach Kriegsende in die damalige Sowjetunion gelangt. Der Senat entschloss sich zu der Auszeichnung als Ehrenbürger Bremens vor dem Hintergrund eines fortwährenden wirtschaftlichen und kulturellen Strukturwandels seit den 1980er Jahren, in dessen Verlauf Prozesse der Veränderung der Kultur einen wichtigen Beitrag für eine neue Standortqualität Bremens zuwiesen. Dies und die zunehmende Bedeutung bürgerschaftlichen und mäzenatischen Engagements für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger erkannte der Senat in dem Engagement des Kaufmanns Bernd Hockemeyer als Förderer von Kunst und Kultur. In Anbetracht der vergleichbaren Verdienste verlieh der Senat den Bremer Kaufleuten Bernd Hockemeyer und Uwe Hollweg die Ehrenbürgerwürde gleichzeitig.