Gröpelingen ist der größte Stadtteil im Bremer Westen und als Wohngebiet eng verbunden mit der Entwicklung der Industriebetriebe und der Hafenanlagen auf der rechten Weserseite. Typisch für die so entstandene Bandstadtstruktur Gröpelingens ist die kleinteilige Clusterung von unterschiedlichen Siedlungstypen beiderseits des Heerstraßenzuges.
Im Stadtteil liegen zwei Soziale Stadt- und Wohnen in Nachbarschaften (WiN)-Gebiete, die einen besonderen Entwicklungsbedarf aufweisen. Bezogen auf die Gesamtstadt ist Gröpelingen einerseits ein Stadtteil in dem besonders viele Menschen mit Hilfebezug leben, die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich hoch ist, und das Pro-Kopf-Einkommen niedriger als im Durchschnitt ist. Andererseits sind die gute kulturelle und soziale Vernetzung im Stadtteil und eine gute wohnortnahe Versorgung mit Grünflächen durch die Nähe des Blocklands hervorzuheben, den Grünzug West, den Oslebshauser Park und das große Parzellengebiet „Auf den Wischen“.
Zudem hat der Stadtteil eine 2,1 Kilometer lange attraktive Weserpromenade, die sich vom Pier 2 über die Waterfront bis zum Hotel erstreckt und mit zahlreichen attraktiven Veranstaltungen bis hin zu großen „open-air“ Opern-Aufführungen lockt.
Mit 35.060 Einwohnern ist Gröpelingen der bevölkerungsreichste Stadtteil des Bremer Westens. (Stand 31.12.2008). Gröpelingen ist ein junger und internationaler Stadtteil. Mit 18,62Prozent Kindern unter 18 Jahren (6.542) leben deutlich mehr Kinder in Gröpelingen als im stadtweiten Durchschnitt (15,2 Prozent). Das mittlere Alter beträgt 41,2 Jahre und liegt damit unter dem der Gesamtstadt (43,7 Jahre) (Stand 31.12.2008). Der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund liegt mit 40,65 Prozent deutlich über dem Durchschnitt Bremens (29,9 Prozent).
Mit der Schließung der AG Weser fiel der wichtigste Arbeitgeber in Gröpelingen dem Strukturwandel zum Opfer. Dennoch sind die Bereiche „Produzierende Wirtschaft“ und „Handel/Verkehr“ überrepräsentiert, der Dienstleistungsbereich ist unterrepräsentiert.
Die angrenzenden Hafenareale des Industriehafens sind weiterhin der Hafennutzung vorbehalten. Neben dem Stahlwerk, den im Bremer Industrie-Park und den weiteren Gewerbegebieten des Stadtteils ansässigen Unternehmen werden in diesem Bereich auch weiterhin gewerbliche Arbeitsplätze angeboten, die auch von der Gröpelinger Bevölkerung nachgefragt werden.
Die Eröffnung der Waterfront schaffte zusätzliche Arbeitsplätze, dennoch ist die Arbeitslosigkeit mit 23,4 Prozent deutlich höher als im Bremer Durchschnitt mit 13,4 Prozent. Auch der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen ist in Gröpelingen mit 47,57 Prozent höher als im Bremer Durchschnitt mit 43,8Prozent.
Insgesamt wohnen in Gröpelingen 9.560 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Stand: Dez. 2008), davon sind 41,6 Prozent Frauen und damit im stadtweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich repräsentiert.
Im Stadtteil Gröpelingen befinden sich 11,7 Prozent (4.440) aller Bedarfsgemeinschaften (Sozialleistungsempfänger/innen) der Stadt Bremen, die zum überwiegenden Anteil (93,4 Prozent) Leistungen nach dem SGB II erhalten (Stand: Dez. 2008). Damit liegt der Anteil der erwerbsfähigen und nicht-erwerbsfähigen Personen (gemessen an der Gesamtbevölkerung), die eine Grundsicherung erhalten in diesem Stadtteil mit 24,2 Prozent (8.470 Personen) deutlich über dem Durchschnitt der Stadt Bremen (13,0 Prozent; 71.250).
Der Anteil der Personen, die erwerbsfähig sind und Leistungen zum Lebensunterhalt beziehen, liegt mit einem Wert von 16,8 Prozent (5.900) deutlich über dem Wert der Stadt Bremen (9,3 Prozent; 50.950). Ähnlich verhält es sich bezüglich des Anteils von Personen, die nicht erwerbsfähig sind und Leistungen zum Lebensunterhalt erhalten. Während in der Stadt Bremen nur 3,7 Prozent (20.300) dieser Gruppe zuzuordnen sind, sind dies für den Stadtteil Gröpelingen mit 2.580 Personen 7,3 Prozent der Bevölkerung.
Bezüglich der Gruppe der Personen, die Transferleistungen nach dem SGB II erhalten und erwerbsfähig sind, gibt es hinsichtlich des Frauenanteils (50,6 Prozent), des Anteils der Alleinerziehenden (14,5 Prozent) und der Arbeitslosen (43,9 Prozent) zwischen Gröpelingen und dem stadtbremischen Gebiet kaum Unterschiede. Deutliche Differenzen sind hingegen bezüglich des Ausländeranteils feststellbar, der in Gröpelingen mit 34,6 Prozent überdurchschnittlich hoch ist (Durchschnitt 27,9 Prozent).
Im Stadtteil Gröpelingen gibt es derzeit fünf Grundschulen, ein Förderzentrum, eine Gesamtschule, eine Oberschule und eine Berufliche Schule. Die Abiturquote lag im Stadtteil im Jahr 2008 mit 15,7 Prozent (2000: 17 Prozent) fast halb so niedrig wie im stadtweiten Vergleich mit 32 Prozent.
Im Benachteiligungsindex der Freien Hansestadt Bremen liegen die fünf Gröpelinger Ortsteile im letzten Drittel, wobei in den letzten Jahren eine Verschärfung der sozialen Lage zu verzeichnen ist. Die Zahl der SGB-II Empfänger (Sozialleistungsempfänger/innen) ist in Gröpelingen mit 24,1 Prozent gegenüber dem Bremer Durchschnitt von 13,6 Prozent verhältnismäßig hoch.
Ortsteil | Rang 2007 | Index 2007 | Rang 2005 | Rang 2003 |
---|---|---|---|---|
373 Tenever | 1 | -148,6 | 1 | 1 |
442 Gröpelingen | 2 | -140,4 | 2 | 2 |
443 Ohlenhof | 3 | -106,8 | 3 | 3 |
441 Lindenhof | 4 | -91,1 | 4 | 14 |
332 Neue Vahr Nord | 5 | -83,2 | 9 | 4 |
212 Hohentor | 18 | -51,6 | 6 | 10 |
431 Utbremen | 20 | -49,4 | 25 | 29 |
351 Borgfeld | 79 | 130,6 | 79 | 79 |
In Gröpelingen sind kaum neue Baugebiete möglich, die Erhaltung und Verbesserung der vorhandenen Bausubstanz steht im Vordergrund. Die Sanierung Gröpelingens hat die Funktion des Ortsteilzentrums im Lindenhof gestärkt und Gröpelingen als Wohnstandort verbessert. Dennoch prägen vorwiegend einfache Wohnlagen mit Bausubstanz der 50er bis 70er Jahre, die teilweise stark erneuerungsbedürftig ist, den Stadtteil, hochwertige Wohnlagen finden sich in Teilen von Oslebshausen. Es finden sich aber auch stadtbaugeschichtlich bedeutsame Siedlungsstrukturen aus den Jahren 1900 bis 1945 im Gebiet, die sehr unterschiedliche Sanierungsstände von schlichter Instandhaltung bis denkmalgerechter Sanierung aufweisen.
Mit der Entwicklung der Waterfront ist in Gröpelingen ein überregional bedeutsames Einkaufszentrum entstanden. Für die Gröpelinger Bürger werden Waren des täglichen Bedarfs im kürzlich entstandenen Lindenhof-Center angeboten. Teile des Stadtteils sind sehr gut an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden (Lindenhof, Oslebshausen), andere dagegen weniger gut (Bereich Stuhmer Straße) angebunden.
In Oslebshausen ist ebenfalls vor Kurzem ein eigenständiges Nahversorgungszentrum in Bahnhofsnähe errichtet worden.
Aufgrund der in der Kurzbeschreibung beschriebenen Problemlagen sind folgende Befunde für Gröpelingen zu treffen:
In allen Ortsteilen Gröpelingens ist lediglich ein eingeschränkter Zugang an der sozialen Teilhabe erkennbar, die Zahl der von Transfereinkommen abhängigen Haushalte ist im Vergleich zur Gesamtstadt sehr hoch. Im Kern der Problematik stehen der unzureichende Zugang zum Arbeitsmarkt und die strukturbedingt geringen Bildungs-Chancen der Bevölkerung.
Stärken
Schwächen
Chancen
Risiken
Ausgehend von den Stärken/Schwächen Gröpelingens ergeben sich für die Senatsressorts folgende Handlungsfelder, in denen eine besondere Aktivität erforderlich ist:
Im Stadtteil besteht ein hoher Anteil an ethnischem (Klein-)Gewerbe, des Weiteren sind viele Einrichtungen im zweiten Arbeitsmarkt zu finden.
Um das Image des Stadtteiles und die Identifikation ihrer Bewohner mit dem Quartier zu stärken erarbeiten der Gröpelinger Marketing e.V. und Kultur Vor Ort e.V. entsprechende Projekte wie Kampagnen oder Events. Durch ein breit gefächertes Netzwerk besteht eine hohe Bindungsquote von Ehrenamtlichen, Akteuren und Besuchern. Von diesem Angebot profitiert bereits ebenfalls eine im Anfangsstadium befindliche Kreativwirtschafts-Szene. Eine Förderung des wirtschaftlichen und des kulturellen Stadtteilmarketings ist auch weiterhin nötig.
Für den Bereich Bremer Industrie-Park und das Altwerkgelände der Stahlwerke soll eine Entwicklungskonzeption erstellt werden.
Schwerpunktprojekte
Der Strukturwandel des Stadtteils Gröpelingen wird seit dem Konkurs der AG Weser durch verschiedene Förderprogramme des Landes und der Europäischen Union begleitet und aktiv betrieben. Die Förderungen im Rahmen des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms (BAP) sind überwiegend stadt- bzw. städteübergreifende Angebote. Ansetzend auf der Ausgangslage einer hohen Arbeitslosigkeit, einem hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und einem damit korrespondierenden hohen Anteil ethnischer Ökonomie kommen im Stadtteil Gröpelingen gezielt zwei beschäftigungsfördernde Programme zum Einsatz.
Gegenwärtig gehört Gröpelingen zu einem der Förderschwerpunkt des ESF-finanzierten Landesprogramms Lokales Kapital für Soziale Zwecke (LOS), in dem sog. Kleinstprojekte mit zum Teil niedrigschwelligen Angeboten gefördert werden.
Im Rahmen der Landesprogramme „Bremen produktiv und Bremen integrativ“ ist ein Förderschwerpunkt der Stadtteil Gröpelingen: auf die unterschiedlichen Angebote für Langzeitarbeitslose im Stadtteil entfallen 22 Prozent der geförderten Plätze der Stadt Bremen, wobei der hohe Anteil von sogenannten „In-Jobs“ auf den Integrationsschwerpunkt der Förderung verweist. Thematisch lässt sich exemplarisch für die Beschäftigungsförderung im Stadtteil der Recyclingbereich, inklusive der Altmöbelaufarbeitung und der Recyclingbörse nennen. Die soziale Wohn- und Wohnumfeldgestaltung durch die Beschäftigung und Qualifizierung von langzeitarbeitslosen Menschen – ein anderer thematischer Schwerpunkt - hat direkte positive Wirkung für den Stadtteil. Diese inhaltliche Ausrichtung bringt es mit sich, dass auch zukünftig ein deutliches Augenmerk auf die Erreichung von Personen mit Migrationshintergrund und von Frauen durch die Förderangebote gerichtet werden muss.
Der Streichelzoo „Wilder Westen“ ist einerseits ein niedrigschwelliges Förderangebot für Langzeitarbeitslose und hat andererseits eine positive Freizeitwirkung nicht nur für die jungen Bewohner des Stadtteils.
Weitere Schwerpunkte, die im Stadtteil im Rahmen der Fachkräfteinitiative gefördert werden, aber nicht nur auf diesen fokussieren, sind die Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote mit Ausrichtung auf Berufe der Hafenwirtschaft und der Windenergie.
Für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wird eine Berufsorientierung im Stadtteil angeboten.
Das Expertinnen-Beratungsnetz, das Frauen bei Berufs- und Karriereplanung unterstützt, hat seinen Sitz im Stadtteil.
Darüber hinaus wird auf die verschiedenen Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Strafgefangene der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen hingewiesen, die seit Jahren vom Land und der EU gefördert werden.
Ein Projekt des Programms „Modellvorhaben Soziale Stadt“ fördert und stärkt die ethnische Ökonomie. Weiterhin besteht ein Projekt des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (Biwaq), das insbesondere migrantische Jugendliche durch Ausbildung im Baugewerbe qualifiziert.
Der Einsatz aller Programme und Projekte stärkt konkret die Infrastruktur, qualifiziert und integriert die betroffenen Menschen durch Arbeit und ermöglicht dadurch soziale Teilhabe Vor Ort werden viele der genannten Maßnahmen in den WiN-Gebieten Oslebshausen und Gröpelingen durch zwei Quartiersmanagements gebündelt, sodass dazu eine weitgehende Transparenz und Überblick bestehen.
Schwerpunktprojekte
Die Bildungsbeteiligung der Gröpelinger Kinder und Jugendlichen soll deutlich verbessert werden. Zur Erfüllung der aktuellen und künftigen Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft sind erfolgreiche Bildungsbiographien unter Würdigung und Förderung der verschiedenen Begabungen erforderlich.
Verbesserte Abschlüsse für alle Schülerinnen und Schüler werden durch ein durchgängiges Bildungssystem an der neuen Oberschule mit Oberstufe ermöglicht. Damit werden die Möglichkeiten erweitert, höhere Bildungsabschlüsse zu erwerben. Schülerinnen und Schüler, die das Abitur anstreben, können somit verstärkt im Stadtteil gehalten werden, ohne die weiterführende Schule wechseln zu müssen.
Die gezielte frühe Förderung dient dem Abbau der Chancenungleichheit und der Verminderung der sozialen Entmischung, ebenso wie die Schaffung von attraktiven Bildungsangeboten auf verschiedenen Ebenen. Dies trägt zur Steigerung der Bildungsbeteiligung bei und ermöglicht höherwertige Bildungsabschlüsse, etwa durch Neugründung einer weiterführenden Schule sowie die Einrichtung einer Ganztagsschule im Grundschulbereich. Insbesondere die Möglichkeit des rhythmisierten Lernens in einer Ganztagsgrundschule kann die Bildungschancen der Gröpelinger Grundschulkinder nachhaltig verbessern, weil sie bei Sicherstellung von elementaren Bedürfnissen wie z.B. einer gesunden Ernährung und emotionaler Zuwendung vor allem genügend Zeit für das Lernen anregender Atmosphäre ermöglicht.
Ein weiteres Handlungsfeld ist die Unterstützung der individuellen Bildungsentscheidungen an den biographischen Schnittstellen durch gezielte Beratung und die Verhinderung von Bildungsabstinenz durch gezielte Intervention mit dem Ziel der Reduzierung der Schul- und Ausbildungsabbrecherquote.
Die Erhöhung der Qualifizierungs- und Weiterbildungsbereitschaft der älteren Jugendlichen und Erwachsenen ist eine wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Hierzu soll auch die Umsetzung eines Teilprojektes im Rahmen des Bundesprojektes Bildung Bremen/ Bremerhaven im Rahmen des Bundesprojektes „Lernen vor Ort“ mit dem Ziel der Unterstützung des „Lernens im Lebenslauf“ beitragen.
Die Planung eines Stadtteil- / Quartiersbildungszentrums dient der Intensivierung der Zusammenarbeit der in Gröpelingen im formellen und informellen Bildungsbereich arbeitenden Einrichtungen und Institutionen (Kitas, Schulen, Volkshochschulen, Bibliothek, Kultureinrichtungen etc.).
Schwerpunktprojekte;
Aus Sicht der sozialen Stadtentwicklung haben sich in Teilen von Gröpelingen aufgrund des hohen Migrantenanteils sog. Parallelstrukturen entwickelt. Dadurch werden der Spracherwerb, die Bildungsbeteiligung sowie die Kenntnisse und der Umgang mit den gegebenen Strukturen in allen öffentlichen Bereichen erschwert. Um die Bewohnerstruktur zu stabilisieren und zu integrieren (Abwanderung verhindern) müssen weitere Unterstützungs- und Aktivierungsmaßnahmen (z.B. durch die Programme Wohnen in Nachbarschaften (WiN) und „Lokale Arbeit für Soziale Zwecke (LOS)“) für die Bewohner/innen entwickelt werden. Darüber hinaus sind gezielte Projekte in den Bereichen Bildung, Arbeit und Ökonomie sowie Kultur und sozialer Infrastruktur erforderlich um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und soziale Teilhabe zu gewährleisten. Zudem sollte aktiv der Zuzug von Bewohner/innen befördert werden. Dazu bedarf es der Attraktivierung von Wohnumfeldern sowie der Neuausweisung von attraktiven Wohnungen/Häusern z.B. für junge Familien mit mittleren Einkommen.
Schwerpunktprojekte
Aus Sicht der Stadtplanung ist die Zentrenentwicklung und Aufwertung bestehender Zentren entsprechend Zentrenkonzept in den gewachsenen Lagen (z.B. Lindenhofcenter) das vorrangige Ziel. Ebenfalls wichtig ist die Anbindung der Waterfront an die zentralen Versorgungsbereiche. Die Aufwertung der zentralen Versorgungsbereiche soll durch Schließen von Baulücken, Vermeidung von Leerständen und die Aufwertung der Heerstraßenzüge z. B. durch den B-Plan Opel-Burr-Gelände erreicht werden.
Im Bereich des Wohnens ist langfristig die Erneuerung der Wohnungsbestände mit Schwerpunkt der Siedlungen aus dem 60er- und 70er Jahre und die Diversifizierung des Wohnungsangebotes entsprechend einer "bunter" werdenden Gesellschaft beabsichtigt. Um die Stabilisierung der Bevölkerung zu erreichen ist auch die Schaffung neuen Wohnraums durch Ergänzungen/Ersatz in der bestehenden Siedlungsstruktur erforderlich. Der Wohnungsbaupotentiale werden laut Wohnungsbaukonzept in Gröpelingen auf ca. 882 Wohneinheiten geschätzt, davon 493 in Baulücken.
Um den Wohnwert des Stadtteils zu erhöhen, sind - neben weiterer Sanierungen und Umbauten im Bestand von privater Seite - die Verbesserung des öffentlichen Raums zur Schaffung von Aufenthaltsqualitäten sowie die Umnutzung von unter- oder ungenutzten Flächen notwendig.
Weitere Handlungsbedarfe werden derzeit durch die Untersuchung Ohlenhof und Utbremen geprüft. In Bremen werden in den Ortsteilen Gröpelingen / Oslebshausen und Ohlenhof / Wohlers Eichen Fördermittel der Programme Soziale Stadt und Wohnen in Nachbarschaften zur Finanzierung integrierter Projekte eingesetzt. Ziel ist eine integrierte Zusammenarbeit mit Bildung, Soziales, Wirtschaft und Kultur. Zur Stabilisierung der Quartiere sind zudem Einrichtungen wie das künftige Quartiersbildungszentrum in der Fischerhuder Straße sehr wichtig.
Schwerpunktprojekte
Weitere Informationen
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