"Wir können mit Mut und Vertrauen in die Zukunft blicken. Unser Bundesland, unsere Städte Bremen und Bremerhaven sind auf einem guten Weg". Mit diesen zuversichtlichen Worten hieß Bürgermeister Jens Böhrnsen heute im Rathaus (17. Januar 2007) die zahlreich erschienenen Gäste beim traditionellen Neujahrsempfanges des Bremer Senats für das konsularische Korps willkommen. Rund 800 geladene Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen waren der Einladung des Präsidenten des Senats gefolgt, der gemeinsam mit seiner Frau Luise Morgenthal viele Neujahrsgrüße entgegennahm. Die bremer philharmoniker und ihr neuer Dirigent Markus Poschner sorgten in der historischen Rathaushalle mit der Suite No. 3 von Johann Sebastian Bach für einen festlichen musikalischen Auftakt.
Die wachsende Zahl der offenen Stellen, ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen, eine wachsende Einwohnerzahl wie auch die rasante Entwicklung in Bremens Häfen begründen nach Böhrnsens Worten den zuversichtlichen Blick nach vorn. "Viele in unseren beiden Städten haben dazu beigetragen, dass der nötige Strukturwandel gelingen konnte und nun auch sichtbare Früchte trägt," betonte der Bürgermeister in seiner Begrüssungsansprache. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung fügte er hinzu: "Wir haben vielleicht eine historische Chance. Die Bundesregierung, der Bundestag und alle Bundesländer haben sich endlich darauf verständigt, mit einer großen gemeinsamen Reformanstrengung die Verteilung der öffentlichen Einnahmen neu zu ordnen."
Als besonderen Gast konnte Böhrnsen während des Neujahrsempfanges den neuen Vorsitzenden der ARD, Fritz Raff begrüßen. "Wir beide können - jeder aus seiner Sicht - die begründete Überzeugung beisteuern, dass föderale Vielfalt, dass Vertrauen in regionale Identität und Achtung vor historisch gewachsener Besonderheit große Erfolgsgeschichten begründen können", sagte Böhrnsen. Und natürlich ließ es sich der Intendant des Saarländischen Rundfunks nicht nehmen, diesen Ball aufzugreifen und u.a. in seiner Rede auch auf die Erfolgsgeschichte der ARD hinzuweisen. Er ließ zudem keinen Zweifel daran, dass es aus seiner Sicht zum Weiterbestehen der Landesrundfunkanstalten keine Alternative gäbe. Wie föderale Strukturen funktionierten, das habe sich u.a. auch beim bevorstehenden Umzug Radio Bremens in ein neues Gebäude gezeigt. "Die anderen Sendeanstalten haben Radio Bremen dabei finanziell unterstützt - dafür bin ich dankbar." Überzeugt zeigte sich der ARD-Chef davon, dass der Umzug von Radio Bremen zu einer "Aufbruchstimmung" im Sender führen werde. Und mit seiner Bemerkung "die kleinen Schnelldampfer sind lebendiger als die großen Tanker" zielte er nicht ganz unbeabsichtigt auch auf die beiden Bundesländer Bremen und Saarland ab. Thematisch passend intonierten zum Abschluss die bremer philharmoniker das Rondo aus Charpentiers Te Deum - den Anwesenden bestens bekannt als Europa-Fanfare.
Die Rede zum Neujahrsempfang von Bürgermeister Jens Böhrnsen steht Ihnen hier als Download (pdf, 42.8 KB) zur Verfügung.
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Fotos: Susan Apel, Senatspressestelle.