Eindrucksvoll hat der Maler (vermutlich Bartholomäus Bruyn d.Ä.) 1532 die Geschichte von Salomons Urteil aus dem Alten Testament in Szene gesetzt. Großflächig prangt es an der Nordwand der Oberen Rathaushalle. Es erzählt die Geschichte zweier Mütter, einer der ihr Neugeborenes gestorben war, und von dem weisen Urteil Salomos, der den Streit der beiden um das lebende Kind durch Klugheit schlichtete und die wahre Mutter erkannte.
Symbolisch ermahnte das Fresko den Rat der Stadt, bei seiner Rechtsprechung ein ausgewogenes Urteil zu finden. Mehrfach wurde das Wandbild bis heute restauriert.
Übrigens: Wer die Originalgeschichte nachlesen möchte, findet sie im Alten Testament in den Versen 16 bis 28 im 1. Buch der Könige.
Foto: Senatspressestelle