Die Grundlage unseres Handelns sind die Entwicklungspolitischen Leitlinien der Freien Hansestadt Bremen (pdf, 2.7 MB). Dabei ist es uns wichtig, auf Augenhöhe und partnerschaftlich miteinander umgehen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit unserem kolonialen Erbe. Ohne das Engagement der Zivilgesellschaft in Nichtregierungsorganisationen, Vereinen, Hochschulen sowie der Wirtschaft wäre diese kontinuierliche Arbeit für uns nicht möglich.
Dieses breite Netzwerk an Organisationen engagiert sich mit zahlreichen Projekten in Ländern des Globalen Südens und hier vor Ort in Bremen und Bremerhaven. Der Bremer Senat fördert diese Maßnahmen und kooperiert eng mit lokalen Institutionen sowie den entwicklungspolitischen Durchführungsorganisationen des Bundes wie Engagement Global mit seiner Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Außerdem arbeitet Bremen eng mit seinen afrikanischen Partnerstädten Durban (Südafrika) und Windhoek (Namibia) zusammen. Unser Ziel ist es, durch die gemeinsame Umsetzung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung einen Beitrag für bessere Lebensbedingungen vor Ort zu leisten. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Verbesserung von elementaren kommunalen Dienstleistungen etwa in den Bereichen Wasser, Abfall oder Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Derzeitiger Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist von der EU gefördertes Projekt zur Verbesserung des Abfallmanagements in Windhoek.
In Bremen und Bremerhaven liegt der Schwerpunkt auf Informations- und Bildungsarbeit. Es werden Projekte und Organisationen unterstützt, die sich in Themen Fairer Handel, gerechte Lieferketten, Menschenrechte & Demokratie und globale Bildung engagieren. Alle zwei Jahre verleiht der Senat der Freien Hansestadt Bremen überdies den "Bremer Solidaritätspreis". Er soll eine Ermutigung für Personen und Gruppen sein, die sich in besonderer Weise für die Überwindung von Ungerechtigkeiten im Nord-Süd-Verhältnis und den Folgen von Kolonialismus und Rassismus einsetzen.
Organisationen mit Sitz im Land Bremen und solche, die Aktivitäten im Land Bremen durchführen, können finanzielle Unterstützung durch die Senatskanzlei beantragen. Die Förderung kann für Veranstaltungen, Bildungsangebote sowie Projekte im Land Bremen und in Ländern des Globalen Südens erfolgen.