Am 5. Dezember 1952 beschloss die Deputation für Kunst und Wissenschaft beim Bremer Senat »die Stiftung eines Kultur- oder Literaturpreises« zu beantragen. Am 26. Januar 1953, zu Ehren des 75. Geburtstags des Bremer Dichters, Übersetzers und Architekten Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) veröffentlichte der Senat schließlich die Stiftungsurkunde für den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen. Dort wurde festgelegt, was heute noch gilt: die Ausrichtung auf im Druck erschienene deutschsprachige Werke und die Konzentration auf ein einzelnes Werk eines Autors.
Am 11. April 1961 beschloss der Senat für die Vergabe des Bremer Literaturpreises eine Senats-Stiftung, die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, zu gründen.
Eine wegweisende Neuerung war 1977 die Einführung eines Förderpreises für den literarischen Nachwuchs, zunächst mit 5.000 DM dotiert. Seit 2005 wird dieser (heute mit 6.000 € dotierte) Förderpreis von der ÖVB – Öffentlichen Versicherung Bremen finanziert.
Mit der Stiftung des Bremer Literaturpreises ist einer der bedeutendsten Literaturpreise der Bundesrepublik begründet worden, der Bremen im literarischen Kanon Deutschlands eine herausragende Position verschafft hat.
Der Bremer Literaturpreis wird jedes Jahr zum 26. Januar im Rathaus verliehen.