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Die Bremer Güldenkammer ist das Juwel des Bremer Rathauses. Heinrich Vogeler gestaltete das um 1595 entstandene Zimmer Anfang des 20. Jahrhunderts neu. Sie ist das einzige erhaltene Zimmer in reinem Jugendstil und wird nur zu ganz besonderen Anlässen genutzt.
Die Gotik ist die architektonische Epoche zur Zeit des europäischen Spätmittelalters (≈1200 – 1500). Besondere architektonische Merkmale sind die Durchbrechung der Fassade durch zahlreiche Fenster, sowie die Reduzierung der Wandstärke und Gewölbemasse. Dadurch entsteht eine Vielzahl von Rippengewölbe, Spitzbogen und Strebepfeiler.
Der Grundsatz der Staatsferne wurde vom Verfassungsgericht festgelegt. Er besagt, dass der Staat z.B. die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht dominieren darf und sämtliche gesellschaftlichen Gruppen einbezogen werden müssen.
Hauffkeller bezeichnet einen Teil des Ratskellers, der nach Wilhelm Hauff benannt wurde. Dieser verfasste 1826 seine Novelle: Phantasien Bremer Ratskeller - ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines.
Heinrich Vogeler (1872-1942) gestaltete Anfang des 20. Jahrhunderts die Güldenkammer im Bremer Rathaus im um. Er war ein deutscher Maler, Grafiker, Architekt, Designer, Pädagoge und Schriftsteller. Die meisten seiner Werke, so auch die Güldenkammer, sind dem reinsten Jugendstil zuzuordnen.
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Johann Smidt (1773 – 1857) war der bedeutendste Politiker und Diplomat Bremens im 19. Jahrhundert. Er war von 1827 bis 1857 (mit Ausnahme der Zeit der Revolution1849 – 1852) Bremer Bürgermeister. Unumstritten sind seine Verdienste als Gründer Bremerhavens, seinen Ruf als Politiker und Diplomat Bremens erlangte er als Bremer Vertreter im Deutschen Bund.
Die Schattenseiten seines Handelns wurden lange Zeit übersehen. So vor allem seine Politik gegen die bürgerliche Gleichberechtigung und Niederlassungsfreiheit der Juden in Bremen und gegen die erste demokratische Verfassung 1848. Eine Marmorstatue von Smidt im Wandelgang des Rathauses erinnert an ihn, sie wurde noch zu seinen Lebzeiten (1846) von Bürgerschaft und Senat gestiftet und zeigt den Bürgermeister typisch für die klassizistische Bildhauerei dieser Zeit in antiker Gewandung als römischen Senator.
Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte blumenähnliche Ornamente.
Das Kabinett ist der amtierende Regierungsstab des Landes. Im Stadtstaat Bremen sind es die Senatorinnen und Senatoren sowie der Präsident des Senats.
Kaiser Wilhelm II, Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (1859 – 1941), war der letzte deutsche Kaiser und König von Preußen. Ihm zu Ehren wurde ein kleiner Runder Raum, das Kabinett, neben dem Festsaal im Bremer Rathaus gebaut.
Die Kardinaltugenden sind die vier wichtigsten Tugenden der christlichen Sittenlehre und der philosophischen Ethik (Klugheit, Gerechtigkeit, Besonnenheit, Tapferkeit).
Konsularische Vertretungen repräsentieren und vertreten eine ausländische Nation in völkerrechtlichen Belangen. Im Gegensatz zu diplomatischen Vertretungen, setzen sie sich für die Interessen der Bürger und Bürgerinnen ihres Herkunftslandes ein.
Ein Konsul oder eine Konsulin vertritt die Interessen seines/ihres Entsendelandes. Die konsularischen Vertreter und Vertreterinnen haben sich zum Konsular Korps zusammengeschlossen, um die internationalen Beziehungen zu pflegen.
Die Landesregierung heißt in Bremen wie in allen Stadtstaaten Senat (siehe Senat).
Lüder von Bentheim (1555 - 1613) gilt als bedeutender Architekt der Weserrenaissance. Er erhielt Anfang des 17. Jahrhunderts den Auftrag , eine neue Fassade für das alte Bremer Rathaus zu entwerfen. 1608 begannen die ersten Arbeiten für die repräsentative Schauseite des Rathauses. Es entstand ein schmuckvoller Wandteppich in eindrucksvoller Bildsprache.
Die Legislaturperiode beschreibt den regulären Zeitraum nach einer Wahl, bis zur nächsten Wahl. In den meisten Fällen beträgt dieser Zeitraum vier oder fünf Jahre, kann jedoch auch vorzeitig abgebrochen werden. Man nennt die Legislaturperiode auch Wahlperiode oder Gesetzgebungsperiode.
Das Magistrat ist die Verwaltungsbehörde der Stadt Bremerhaven und neben der Stadtverordnetenversammlung eines der beiden Organe der Stadt. Der Magistrat bereitet u.a. die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt sie durch.
Als Marktrecht bezeichnete man zur Zeit des Mittelalters die Erlaubnis einen ständigen, regelmäßigen öffentlichen Markt abzuhalten. Seit dem 11. Jahrhundert ging mit dem Marktrecht auch das Stadtrecht einher. Bremen erhielt 888 das Markt-, sowie 965 das erweiterte kaiserliche Markt-, Münzen- und Zollrecht.
Das Marktvolk bezeichnet die Bürger der Stadt Bremen, die früher die untere Rathaushalle für den Marktbetrieb nutzten.
Franz Theodor Max Slevogt (1868 - 1932) war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des Impressionismus. Von Hauffs Weinnovelle im Bremer Ratskeller ließ er sich 1827 zu humorvollen Fresken inspirieren, die noch heute die Wände im Hauff-Keller schmücken.